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entenpfuhl new release

Joseph Suchy "Entskidoo"
CD
LP + 7" (limited edition 500 copies only)
EmmLP05CD / EmmLP05 + EmmLP057"
release date 1st march 2002

"Entskidoo" is the fourth solo album of the Cologne-based guitarist, producer and label owner (Gefriem) Joseph Suchy, an album which will no doubt soon be regarded as his "magnum opus". Whereas his first two releases over the past couple of years were devoted to specific variations of his way of handling sound -  be it conceptual in nature (Whatness), embodying shimmering layers of sound at the interface between analogue and electronic music (Tonschacht) or vertiginous freenoise (Grob) ? this album is the first to uniquely synthesize the polyphrenicity of his particular musical spectrum.

Suchys' ability to transcend borders is manifested in his numerous diverse collaborations, be they with Kato Hideki, Kevin Drumm and Jean-Marc Montera or Jan St.Werner, F.X.Randomiz and Ekkehard Ehlers. The fact that "Entskidoo" evokes at times a putative orchestra from everyone involved, is more to do with Joseph Suchy's use of the whole gamut of his know-how as producer and studio musician, both technically and compositionally, as well as his creation of a brilliantly resonant network of playing styles and overlaps. The result is something resembling a rhizomatous adaptation of an imaginary archive of "avant garde" music, be it electronic music, musique concrète, improvised music or noise.

One is only seemingly enticed down the well-trodden path by the wealth of allusions, before ultimately succumbing to the sound labyrinth of unexpected sequences, tonal palimpsests and non-linear crossovers; and yet one cannot escape the conclusion that there are simply more ideas here per track than on many "experimental" albums. "Entskidoo" ought to delight fans of both Kaffee Matthews and  Jim O'Rourke alike. And for those individuals who are not only at home with Fennesz's guitar sound but also with Loren Mazzane-Connors, or those who are fascinated by the analogies between, say, Oval and AMM, well, this album ought to be like a dream come true.

A first masterpiece of the new decade, which all too clearly consigns the 90s and its conventions to history, is released on Frank Dommert's Entenpfuhl label (also of Sonig and Sieben labels) in CD, LP + 7" formats (the latter/track #9 on the CD together with Yvonne Cornelius aka Niobe and Tim Elzer aka Don't Dolby).
 

Joseph Suchy "Entskidoo"
CD
LP + 7" (limited edition 500 copies only)
EmmLP05CD / EmmLP05 + EmmLP057"
Veröffentlichungstermin 1. 3. 2002

"Entskidoo" ist die vierte Solo-Platte des Kölner Gitarristen, Produzenten und Labelbetreiber (Gefriem) Joseph Suchy ? und dürfte bald als sein "opus magnum" gelten. Denn nach seinen ersten Solo-Veröffentlichungen in den vergangenen beiden Jahren , die sich jeweils einer spezifischen Variante seines Umgangs mit Sound widmeten ? sei es konzeptueller Art (Whatness), mit flirrenden Klangschichten an der Schnittstelle zwischen analoger und elektronischer Musik (tonschacht) oder halsbrecherischem freenoise (Grob)  ? handelt es sich hierbei um die erste Veröffentlichung, welche die seinem musikalischen Spektrum eigene Multiphrenie zu einer einzigartigen Synthese zu vereinnahmen vermag.

Suchys Fähigkeit zu Grenzüberschreitungen zeigte sich bereits in seinen mannigfaltigen Kollaborationen ? sei es mit Kato Hideki, Kevin Drumm und Jean-Marc Montera oder aber Jan St.Werner, F.X.Randomiz und Ekkehard Ehlers. Dass "Entskidoo" phasenweise ein vermeintliches Orchester aus jenen Beteiligten evoziert, liegt jedoch eher an der Tatsache, dass Joseph Suchy sowohl in technischer als auch kompositorischer Hinsicht in vollem Umfang von seinem know-how als Produzent und Studiomusiker Gebrauch macht ? und ein brilliant klingendes Geflecht an stilistischen Spielarten und Überlappungen entfaltet, das einer rhizomatischen Bearbeitung eines imaginären Archives "avantgardistischer" Musiken, sei es elektronische Musik, musique concrète, improvisierte Musik oder Noise, gleicht.

Diese Dichte an Verweisen vermag jedoch nur scheinbar auf vertraute Pfade zu locken, bevor man von den unerwarteten Ablösungen, Überlagerungen und non-linearen Verschränkungen des Klanglabyrinthes vereinnahmt wird und sich doch nicht des Eindrucks erwehren kann, dass hier pro Stück mehr Ideen angedeutet und verarbeitet werden als auf manchem "experimentellem" Album. "Entskidoo" dürfte sowohl Liebhabern von Kaffee Matthews als auch Jim O'Rourke ein Vergnügen bereiten. Auch Hendrix kommt nicht zu kurz. Und für Menschen, die nicht nur bei den Gitarrensound von Fennesz, sondern auch Loren Mazzane-Connors verweilen oder von den Analogien zwischen, sagen wir, Oval und AMM fasziniert sind, dürfte ein Traum in Erfüllung gehen.

Ein erstes, genreübergreifendes Meisterwerk der 00er, das nur allzu deutlich zeigt, dass die 90er und die ihr eigenen Konventionen ad acta gelegt werden können ? erscheint auf Entenpfuhl, dem Label von Frank Dommert (Mitbetreiber der Labels Sonig und Sieben) als LP + 7" (letztere (bzw. letztes stück auf der CD) zusammen mit Yvonne Cornelius aka Niobe und Tim Elzer aka Don't Dolby) und CD.

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